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Digital Humanities

„Mit dem Aufbau eines serviceorientierten Helpdesks sollen zukünftig DH-Initiativen in der Antragsstellung unterstützt werden. Mit den neuen über das BMBWF geförderten Verbundprojekten DiTAH und DH infra und dem über das BMBWF und das Land Salzburg geförderten Projekt Salzburg Collaborative Computing wird nicht nur eine ideale digitale Infrastruktur zur Verfügung stehen, sondern auch eine flexible Forschungsumgebung geschaffen, an die ein solcher Helpdesk andocken muss, um die darüber aufgebaute Forschungsinfrastruktur dauernd an der PLUS zu implementieren und damit die PLUS weiterhin österreichweit zu den führenden Institutionen im Bereich der Digital Humanities zu halten.“

(Entwicklungsplan 2025–2030, S. 27f.)

Das IZMF setzt seit konsequent eine Digital Humanities-Strategie zur nachhaltigen Profilbildung des Zentrums in Forschung, und Transfer um: Die Anwendung computergestützter Methoden in den DH-Projekten des IZMF ermöglicht einen innovativen Erkenntnisgewinn im Bereich der digitalen Erforschung von Mittelalter und Früher Neuzeit. Die Verankerung von digitalen Methoden im Lehrangebot stärkt epochenübergreifend die dauerhafte Vermittlung digitaler Kompetenzen und den Aufbau von DH-Qualifikationen am Studienort Salzburg. Eine effektive Wissenschaftskommunikation und eine breite internationale Vernetzung etablieren den Wissenschaftsstandort Salzburg in der deutschsprachigen DH-Community.

Seit 2023 wird die Umsetzung dieser Strategie vom DH Helpdesk koordiniert und begleitet. Er ist eine zentrale Anlauf- & Servicestelle für die DH-Aktivitäten an der Universität und eine aktive Schnittstelle zu deren Forschenden und internen Fachbereichen sowie zu externen Partner*innen, DH-Akteur*innen & Dienstleister*innen. Seine Aufgabenfelder umfassen Koordination, Beratung & Service und Kooperation.

Umsetzungsschritte und Ergebnisse

Projektpartner im HRSM-Infrastruktur-Verbundprojekt „Kompetenznetzwerk Digitale Edition“ (KONDE 2016–2019) zum Aufbau regionaler DH-Kompetenzen, Networking, Ausrichtung von Jahrestreffen sowie zum Zwecke einer nachhaltigen Repositoriumslösung für den Standort Salzburg (Repositorium vom ITS eingestellt)

Aufnahme als Konsortialmitglied von CLARIAH-AT zum Ausbau der österreichweiten Infrastruktur (2018)

Ausrichtung der großen internationalen Tagung Digital Humanities Austria 2018 (DHA2018) mit über 200 internationalen Teilnehmer*innen

Einwerbung von CLARIAH-AT-Förderung für das Projekt „Digital Humanities Repository der PLUS“ (2019)

Einwerbung von Go digital!-Förderung der ÖAW/Digital Humanities Austria für das Projekt Ontology of Narratives of the Middle Ages (ONAMA) (2019)

Einwerbung von CLARIAH-AT-Förderung für das Projekt „Nachhaltige Erstellung von digitalen Ressourcen und Werkzeugen für historische Inventare“ (2021)

Gründung der AG Digital Humanities des IZMF und der AG Digital Humanities der KGW (2020) zur weiteren Strategiebildung an der Universität

Gründung und Co-Einwerbung des wissenschaftlichen NetzwerksOffenes Mittelalter“ zur Evaluierung von Linked Open Data-Verfahren (DFG, 2021)

Einwerbung von DH-Fördergeldern des Landes Salzburg für die Projekte Wenzelsbibel Digital, Hohensalzburg Digital und Wie das Material ins Bild kam (2022)

Aufnahme in die Taskforce „Digitalisierung“ der Universität und Konzeption des DH Helpdesk zur Koordination der DH Agenden (2021/2022)

Durchführung einer Bedarfserhebung und Bestandsaufnahme der digitalen Forschungsprojekte der KGW zur Identifizierung von Handlungsfeldern und Maßnahmen (2020/2022)

Einwerbung von CLARIAH-AT-Förderung für das Projekt „MHDBDB-Relaunch: Digital Sustainability: Relaunch of the MHDBDB“ (2022)

Gründung des Forschungsnetzwerks „Virtual Materiality – Material Virtuality/VIRMAfür eine internationale Zusammenarbeit im Bereich des digitalen Kulturerbes (2022)

Verstetigung der AG Digital Humanities des IZMF zur Koordination der DH-Agenden und Unterstützung des Aufbaus des DH Helpdesk (2023)

Projektpartner im Infrastruktur-Verbundprojekt „Digital Humanities Infrastructure Austria“ (DH-Infra) zum Ausbau der technischen und personellen Infrastruktur der Universität (2023–2026)

Mitarbeit in der Taskforce „Forschungsdatenmanagement & Open Science“ und im CIVIS Hub 5 „Digital & Technological Transformation“ der Universität zur Unterstützung des Forschungsdatenmanagements (2023)

Lehrangebot der Ringvorlesung „Dazzling Data. Digital Humanities in der Mediävistik und Frühneuzeitforschung“ zum Kompetenzaufbau von Studierenden und Promovierenden (2023/2024)

Vernetzung der DH-Aktivitäten in internationalen Verbünden wie der AG Digitale Geschichtswissenschaft im VHD und der AG Digitale Mediävistik des Mediävistikverbands zur Etablierung des IZMF als Forschungszentrum mit Fokus auf DH im deutschsprachigen Raum

Einrichtung des Wissenschaftsblogs „Digital Humanities an der Universität Salzburg“ für eine effektive Wissenschaftskommunikation der digitalen Agenden (2023)

Publikation des utb-Studienbuchs „Digital Humanities in den Geschichtswissenschaften“ als grundlegendes Lehrwerk für Lehre & Studium (2023)

Lehrangebot der CLARIAH-AT-Summerschool „Vom Archiv zum Algorithmus. Digital Humanities in der Praxis“ zum Kompetenzaufbau von Studierenden und Promovierenden im Bereich der computergestützten Auswertung von Texten und Bildern (2024)

Ausrichtung der CLARIAH-AT Roadshow als Beitrag zur Dissemination der durch das Konsortium geförderten DH-Forschung (2024)

Einwerbung von CLARIAH-AT-Förderung für die ProjekteUsers First. Optimierung von User Interface, User Experience und Crowdsourcing an der Mittelhochdeutschen Begriffsdatenbank“, MHDBDB goes AI. Datenaufbereitung für das OER-LLM ParzivAIund „Von vielen Bildern lernen. Aufbereitung von Annotationen zu historischen visuellen Medien für die Verwendung im Kulturerbesektor und in Bildungseinrichtungen (IMAREAL)“ (2024)

Beteiligung an der AG Digitale Infrastruktur der GW zur Evaluierung des infrastrukturellen Bedarfs an der GW-Fakultät (2024)

Aufnahme der Universität in die Genossenschaft READcoop, um Forschenden, Lehrenden und Studierenden die in den digitalen Geisteswissenschaften etablierte KI-gestützte Transkriptionsplattform Transkribus als Service anzubieten und die Weiterentwicklung der Plattform mitzugestalten (2024)

Aufnahme der DAS-Fakultät als Kooperationspartnerin ins IZMF für eine intensivere Zusammenarbeit der geisteswissenschaftlichen & informationstechnologischen Fächer der Universität (2024)

Einrichtung einer hochleistungsfähigen Serverinfrastruktur für DH-Forschung an der DAS-Fakultät als Service für digital Forschende und Arbeitende der Universität (2024)

Lehrangebot der Ringvorlesung „Zwischen Codes und Codices. Innovative Perspektiven in der Mittelalter- und Frühneuzeitforschung“ zum Kompetenzaufbau von Studierenden und Promovierenden (2024/2025)

Publikation des Themenhefts „Schnittstelle Mediävistik. Kollaborationen der Mittelalterforschung im digitalen Zeitalter“ als Beitrag zur aktuellen DH-Forschung im Bereich von Linked Open Data-Verfahren (2025)

Ausrichtung des Symposions „In Nomine“ des Mediävistikverbandes & Koordination des Programmstrangs Digital Humanities zur Vernetzung und Fachkommunikation der DH-Community im deutschsprachigen Raum (2025)

Organisation des Workshops „Von historischen Daten zu KI“ (2025) zum Kompetenzaufbau von Studierenden und Promovierenden

Einrichtung der QV-Stelle „Digital History“ im Fachbereich Geschichte (2025) zur Etablierung von DH-Lehre an diesem Fachbereich

Organisation der Tagung „Digital History – Doing Cultural Heritage“ (2026) zur Vernetzung und Fachkommunikation der digitalen Geschichtswissenschaft im deutschsprachigen Raum