Mit dem neuen Semester startet auch unsere neue Studienergänzung: Interdisziplinäre Mittelalter- und Frühneuzeitstudien mit Schwerpunkt Digital Humanities.

Die Studienergänzung und der Studienschwerpunkt vermitteln den Studierenden wissenschaftlich fundierte und anwendungsorientierte Kenntnisse über die interdisziplinäre Mittelalter- und Frühneuzeitforschung und führen sie in die Ansätze der Digital Humanities ein. Ihr Gegenstandsbereich umfasst mittelalterliche und frühneuzeitliche Geschichte, Kultur, Kunst, Literatur und Sprache sowie deren Faszination und ungebrochene Wirkungsgeschichte bis in die Gegenwart (sei es in Form von Kunstschätzen, literarischen Werken, Denkformen, historischen Stoffen oder in Form von Baudenkmälern wie Burgen). Digitale Ansätze und der Umgang mit Daten, Tools und Best Practices aus den Digital Humanities sind Teil der Studienergänzung. Sie bieten eine zeitgemäße Ausbildung, die sich in universitärer und außeruniversitärer Forschung, in Archiven, Bibliotheken und Museen beruflich fruchtbar anwenden lässt.

GEGENSTANDSBEREICH, BILDUNGSZIELE UND ANWENDUNGSORIENTIERTE KOMPETENZEN

Den Gegenstandsbereich bilden Geschichte, Kultur, Religion, Philosophie, Sprachen, Literaturen und Künste des Mittelalters und der Frühen Neuzeit. Theoretisch und methodisch sollen Prozesse des interkulturellen Transfers, interliterarische, interlinguistische und sprachgeschichtliche Phäno-mene (z.B. zwischen Latein und den Volkssprachen, in der Entwicklung der volkssprachlichen Literaturen), mediale und materiale Bedingungen mittelalterlicher und frühneuzeitlicher Kunst- und Kulturproduktion (z.B. Wechselwirkungen zwischen Text und Bild, Handschriften als multimediale Arte-fakte, mediengeschichtliche „Revolutionen“ wie die des Übergangs von der Handschrift zum Druck), Phänomenalität, Funktionalität und Semiotik von Kunstwerken (von Gemälden, Skulpturen bis hin zu Burgen oder Kathedralen), aber auch soziopolitische und -kulturelle Praktiken und Interaktionsformen (z.B. Rituale, Ritualität) im Zentrum stehen. Methodisch und theoretisch werden vor allem komparatistische, inter- und transdisziplinäre Ansätze fruchtbar gemacht; ein besonderer Schwerpunkt liegt auf den Ansätzen aus den Digital Humanities.

Die Basis einer kompetenten, wissenschaftlich orientierten Auseinandersetzung wird in einführenden Lehrveranstaltungen zu Geschichte und Kultur, zu den Digital Humanities, zu spezifischen Arbeitsmethoden der historischen, philologischen und kunstwissenschaftlichen Disziplinen der Mediävistik und Frühneuzeitforschung (Quellenkunde und Quellenkritik, Handschriftenkunde, Ikonographie) sowie zu Sprachen und Sprachstufen in Mittelalter und Früher Neuzeit gelegt.

Die Studienergänzung und der Studienschwerpunkt vermitteln den Studierenden Kompetenzen, darunter aktuelle Arbeitstechniken aus den Digital Humanties, die sie im Bereich universitärer und außeruniversitärer Forschungsinstitutionen, der Archiv-, Bibliotheks- und Museumslandschaft sowie in anderen Branchen der Kulturvermittlung (Verlags- und Medienbereich) beruflich fruchtbar machen und zukunftssicher anwenden können.

Sie finden das aktuelle Lehrangebot für die Studienergänzung „Interdisziplinäre Studien zu Mittelalter und Frühneuzeit“ hier.

Mehr Informationen zur Studienergänzung sowie zu den Anforderungen und Zertifizierungen finden Sie hier.