Im Rahmen des KO „Schrift und Schreiben im Mittelalter“ bei Ruth Isser bekamen die Studierenden nicht nur Einblick in das Bildungssystem des Mittelalters, die Diversität des „Berufsstands“ von Schreiber*innen und in die Zusammenhänge zwischen Materialität und Schrift, sondern sie durften auch eigenhändig zur Feder greifen.
Mit selbst gebrauter Eisengallustinte und sorgfältig geschnitztem Gänsekiel wurden im Anschluss an kalligraphische Übungen authentische Materialien wie Pergament und Büttenpapier beschrieben.
Der Spaßfaktor hat wohl die Frustration über das ungeahnt anspruchsvolle Handwerk überwogen und die Hochachtung gegenüber mittelalterlichen Handschriften und der Leistung zeitgenössischer Schreiber*innen gesteigert.