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Kooperationen

Kooperation und Interdisziplinarität sind wichtige Schlagworte für das IZMF. Digital Humanities bringen Wissenschaftler*innen zusammen, umfassen einschlägige Ressourcen und Forschungsprojekte und stehen im Austausch mit den verantwortlichen Forschungseinrichtungen und Initiativen zu Forschungsdatenmanagement und -infrastrukturen.

In diesem Sinne wollen wir im Folgenden auf Funktionen, Kooperationen und institutionelle Netzwerke der am DH-Schwerpunkt beteiligten Personen und Projekte aufmerksam machen.

Kooperationspartner

VIRMA

Taking approaches drawn from cultural studies and particularly from new cultural history, the network Materiality and Virtuality is dedicated to an interdisciplinary historically and anthropologically focused understanding of the interdependencies between virtual and material realities. Materiality and virtuality do not form an irreconcilable, binary opposition; rather, in our view, it is their productive interaction that produces the texture of meanings from which “realities” are made.

We assume that people generate culture in ever new processes of negotiation in the interplay of virtuality and materiality: Be it because cultural imprints are only ideationally available and order, filter, or shape human perceptions of the physical world, or, on the other hand, these ordering performances in everyday interaction with materiality decisively shape virtually generated ideas.

We proceed from the hypothesis that the mechanisms of productive entanglement of materiality and virtuality become particularly evident in times of intensified change, which are often experienced as times of crisis. Therefore, we are interested in two periods of fundamental transformations: the transition from the Middle Ages to the early modern period and the changes of the late 20th and early 21st century.

The aim of our network is to conduct cross-cultural, interdisciplinary research on reciprocal interaction between materiality and virtuality and the associated fields of conflict. Our methodological goal is to develop methods and tools for working with material and immaterial sources, to generate innovations in disciplinary engagement with virtual research data, and to develop models for testing the usability of these configurations.

CLARIAH-AT

CLARIAH-AT ist das Konsortium jener österreichischen Hochschulen und Forschungsinstitutionen, das die österreichischen Aktivitäten in den europäischen ESFRI Forschungsinfrastrukturen CLARIN (Common Language Resources and Technology Infrastructure) und DARIAH (Digital Research Infrastructure for the Arts and Humanities) koordiniert und vorantreibt.

Österreichische Forschende waren bereits in der Vorbereitungsphase in beiden Forschungsinfrastrukturen engagiert und haben in diesen sowohl auf lokaler als auch auf europäischer Ebene substantielle Beiträge geleistet. Durch die Unterstützung des damaligen Bundesministeriums für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft konnte Österreich in beiden Konsortien (CLARIN 2012, DARIAH 2014) Gründungsmitglied werden.

Netzwerk Offenes Mittelalter

Mediävistische Forschungsgegenstände sind Teil des kulturellen Erbes. Dieses zu bewahren, zu erschließen, vielfältig zugänglich zu machen und zu erforschen, gehört zu den zentralen Aufgaben von Mediävist:innen. Digitale Ansätze und Praktiken schaffen dafür beständig neue Möglichkeiten, wodurch sich nach und nach auch der Modus der Forschung verändert: Das „Netzwerk Offenes Mittelalter“ bietet qualifizierten Nachwuchswissenschaftler:innen eine interdisziplinäre Plattform, um einschlägige bestehende Angebote der digitalen Mediävistik mit innovativen Verfahren zu erschließen, diese Verfahren zu evaluieren und die Ressourcen gemeinsam exemplarisch zu erforschen. Ein besonderer Fokus liegt auf Linked-Open-Data-Verfahren. Mit ihnen sollen Qualität und Erschließungstiefe der Daten derart optimiert werden, dass sich neue Zugänge auf die Forschungsgegenstände eröffnen, die nicht nur nachhaltig erschlossen werden, sondern deren Kontextualisierung auch zu einem besseren Verständnis der Daten beiträgt.
Im Netzwerk sind Aufsätze, Blogbeiträge und Poster zu gemeinsamen Arbeitsfeldern der digitalen Mediävistik entstanden. Auf verschiedenen Netzwerkveranstaltungen tauschten sich die Mitglieder mit Gästen über Standards, Erfahrungen und best practices zu den Themen „Text“, „Daten“, „Objekte“ und „Methodenkritik“ aus. Derzeit wird ein Sammelband zur „Schnittstelle Mediävistik“ vorbereitet. Weitere Ergebnisse werden zudem in Form einer Bibliographie und einer Ressourcen- & Methodensammlung für die Wissensplattform des Netzwerks aufbereitet.