von 6.-12. Dezember 2012 in Kooperation mit den Fachbereichen Germanistik, Romanistik und Slawistik eine Tagung.
Das europäische Mittelalter kann par excellence als Epoche der Tradition bzw. der Traditionalität gelten, zum einen, weil sämtliche kulturellen Bereiche von einem eminenten Traditionsbezug getragen werden, zum anderen, weil sich über den gesamten Zeitraum hinweg vielfältige und fundamentale Akte der Traditionsbegründung finden lassen. Dies betrifft nicht zuletzt Sprachen und Literaturen, man denke an die Entstehung einer eigenen (mittel-)lateinischen Varietät oder an die Genese und erste Überlieferung volkssprachlicher Texte und Textkulturen. Die Tagung möchte entsprechende Schlüsselmomente, -orte und -dokumente unterschiedlicher Sprachen, Literaturen und Kulturen sichten, vergleichen und analysieren. Ein leitendes Interesse gilt dabei vor allem Phänomenen der Emergenz in den Prozessen der Traditionsbegründung sowie Fragen ihrer wissenschaftlichen Beschreibbarkeit und der kritischen Auseinandersetzung mit den einschlägigen forschungsgeschichtlichen Thesen. Spekulationen oder gar Phantasmen.
Konzept, Organisation und Diskussionsleitung: Manfred Kern, Christopher F. Laferl, Imke Mendoza
Ort: Seminarraum 3.409 (FB Slawistik), Unipark Nonntal, Erzabt-Klotz-Straße 1
Weitere Informationen finden sich in der Veranstaltungsübersicht.